Erfolgreiche Sitzungsvorbereitung für Eltern und Kind

Eltern stellen mir öfters die Frage, bei welchen Themen und Beschwerden, die Kinesiologie ihr Kind unterstützen könnte.  

In diesem Blog gehen wir dieser Frage nach. Zudem gibt es Infos und Inputs für eine erfolgreiche Sitzungsvorbereitung für Eltern* und Kinder**.
*/** In diesem Blog sind mit Eltern*:  Vater, Mutter und oder andere gesetzliche Erziehungsberechtige angesprochen. Mit Kind** ist jedes Alter und Geschlecht von 0 - 18 Jahren eingeschlossen.

Die Inhalte:

  • Ausgangslage
  • Die richtige Methode und Komplementärtherapeut*In finden  
  • Beschwerdebilder und Themen bei Kindern
  • Die komplementärtherapeutische Behandlung
  • Klärung durch eigene Kinesiologie Sitzung
  • Behandlungserfolg
  • Organisatorische Informationen aus der Praxis
    • Sitzungsvorbereitung
    • Therapieplanung
    • Rolle der Eltern in der Behandlung 


Ausgangslage:

Wir gehen davon aus, dass beim Kind eine akute körperliche oder psychische Beschwerde, Krankheit oder einen Unfall ausgeschlossen ist, welche eine sofortige schulmedizinische Abklärung und Therapie erfordern würden.  
 
Eltern und Kind haben ihren Ressourcen ausgeschöpft und wünschen sich professionelle Hilfe aus der Komplementärtherapie. Doch welche Methode und welche Komplementärtherapeut*In ist die Richtige für mein Kind?  
 

Die richtige Methode und Komplementärtherapeut*In finden  

  • Kennen Eltern selbst eine Methode? Wie war die Behandlung? Was hat sich gut / positiv angefühlt? Was hat mir gefehlt? Was würde ich mir noch wünschen?  
  • Arbeitet die Komplementärtherapeut*In auch mit Kindern?  
  • In welchem Alter werden Kinder behandelt?
  • Zu welchen Kinder - Themen arbeitet die Komplementärtherapeut*In?
  • Manchen Eltern ist es wichtig, dass die Therapeut*In selbst Kinder hat. Bei Interesse direkt erkunden.  
  • Hat die Komplementärtherapeut*In Aufnahmekapazitäten?  
  • Ist es Eltern wichtig, die Komplementärtherapeutin vor einer Sitzung telefonisch oder persönlich kennenzulernen?

Die Kinesiologie als komplementärtherapeutische Methode eignet sich für Kinder und Erwachsene.  

Je nach Alter und Ressourcen des Kindes können sie früher oder später in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.   


Beschwerdebilder und Themen bei Kindern

In meiner Praxis arbeite ich bei Kindern vor allem mit folgenden Themenschwerpunkten: 

  • Ängste und andere emotionelle Ungleichgewichte, Umgang mit Druck
  • Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Wachstumsschmerzen etc
  • Blasen- und Darmkontrolle
  • Entwicklungsverzögerungen  
  • Fein- und grobmotorische Koordinationsschwächen
  • Herausfordernde Entwicklungsschritte: Eintritt in den Kindergarten / Schule / Pubertät / 
  • Konzentrationsprobleme, Lernblockaden und Prüfungsstress
  • Mobbing, Gewalterfahrungen
  • Schlafprobleme
  • Selbstwertthemen
  • Sportliche Challenges
  • Überfordernde Erlebnisse
  • Unverträglichkeiten / Intoleranzen
Diese Liste ist nicht abschliessend. Auf der Website www.monikakurz.ch sind weitere Beschwerdebilder und Themen aufgeführt. Bei Unsicherheiten zu komplementärtherapeutischen Behandlungsfeldern gerne direkt die Therapeut*In kontaktieren. 

Kinesiologische Behandlungen haben als eines der Hauptziele die Stärkung der Selbstregulation im Fokus. Bei Kindern spreche ich gerne auch von der Stärkung der Superkräfte.

Die Kinesiologie kann auch begleitend zu einer schulmedizinischen Therapie, einer Physio-, Logo- oder Ergotherapie einen (Genesungs-) Prozess unterstützen.   


Die komplementärtherapeutische Behandlung 

 Eine komplementärtherapeutische Behandlung ist eine Kombination aus Prozess- und Körperarbeit (Berührung, Bewegung, Atem- und Energiearbeit) und besteht aus vier Prozessphasen:  Begegnen, Bearbeiten, Integrieren, Transferieren

1.    Begegnen:

Erfolgsversprechende Startbedingungen schaffen: Gegenseitiges Kennenlernen und vertrauensvolle Beziehung aufbauen, Befunderhebung, Therapieziele und Therapieplan erarbeiten. Je nach Alter des Kindes kann es hilfreich sein, dass die Eltern vorgängig einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen.  

2.    Bearbeiten

Interaktive methodenspezifische altersgerechte Anwendungen: Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit. *siehe Liste unten 

3.    Integrieren: 

Das Prozessgeschehen vertiefen mit Reflexion, Wahrnehmung von Veränderungen und Erkennen von neuen Denk- und Handlungsmöglichkeiten. 

4.    Transferieren: 

Die Nachhaltigkeit im Alltag sichern mit gezielten Unterstützungen der Eltern, Homeplays.


Eine Spezialität in der Kinesiologie ist die Arbeit mit dem energetischen Muskeltestverfahren, welches alle vier Prozessphasen unterstützen kann. Der Muskeltest ist eine Art Körperfeedbacksystem, womit geschaut werden kann, wo die Blockaden sind und wie die Selbstregulation wieder aktiviert werden kann. Details zum Muskeltestverfahren und zur Methode Kinesiologie sind in der Methodenindentifikation (METID) des schweizerischen Berufsverbandes KineSuisse publiziert. 

Die methodenspezifischen Anwendungen sind je nach Aus- und Weiterbildung der Komplementärtherapeutin unterschiedlich, dem Alter und den Ressourcen des Kindes angepasst. In der meiner kinesiologischen Praxis werden unter anderem folgende Techniken, Systeme und Hilfsmittel eingesetzt:  

  • Arbeit über Zauberpunkte = Energiepunkte = Akupunkturpunkte = Massagepunkte = Klopfpunkte am Körper, Kopf, Händen und Füssen 
  • Aurasoma: Pomander
  • Aromatherapie 
  • Bachblüten Torpfen, auch individuelle Mischungen 
  • Ceres Phytotherapeutika 
  • Emotionaler Stressabbau / Integration und Balance von Emotionen (Angst, Wut, Trauer, Unsicherheiten, Unzufriedenheit, Trotz, Freude, Mitgefühl etc.)
  • Farbenbalancen / Farbbrillen
  • Frühkindliche körperliche und emotionale Reflexintegrationen
  • Gehirnformate und Nervensystembalancen aus der Neuro Meridian Kinesthetik (NMK) und dem Stress Indicator Point System (SIPS)
  • Körperübungen / Braingym / Rhythmisches Bewegungstraining
  • Klanggabeln, Klangschalen
  • Kinesio - Tapings, physiologische Tape und emotional Tapings
  • Lehre der chinesischen Elemente mit Erde, Metall, Wasser, Holz, Feuer
  • Lerncoaching mit dem Lernhauskonzept u.a.
  • Malen / Zeichnen
  • Mentales Training: Visualisierungen / Zieldefinitionen / Motivations- und Konzentrationstrainings  
  • Meridianbalancen für die Organ-, Muskel-, Energie- und Emotionsregulation
  • Muskel-, Organ-, Drüsen- und Hormonbalancen
  • Spagyrische Essenzen
  • Symbolarbeit: Aufstellungen / Neuroimaginatives Gestalten


Klärung durch eigene Kinesiologie Sitzung 

Falls die Kinesiologie eine für Eltern eine vorstellbare Option für die Unterstützung des Kindes ist, kann ich Eltern mit jüngeren Kindern empfehlen, selbst in eine Behandlung zu gehen und kinesiologische Körper- und Prozessarbeit persönlich zu erfahren.  

Eine solche Sitzung kann auch klärend sein, zum Beispiel im Sinne von:

  • Was sind meine Themen in der Rolle als Mutter / Vater?
  • Was habe ich für Ängste in Bezug auf meine Rolle?  
  • Welche Sorgen / Unsicherheiten / Angst / Stress habe ich beim / mit dem Kind?  
  • Wie kann ich Vertrauen aufbauen?
  • Hat mein Kind auch Stress / Angst / Unsicherheit mit dem Thema? Wenn ja, möchte sich das Kind helfen lassen?

Dies kann eine Möglichkeit sein, die Kinesiolog*In kennenzulernen und zu erkennen, ob eine Zusammenarbeit passend ist.  Wenn es stimmig ist, ist oft schon ein wichtiger Grundstein für einen vertrauensvollen Beziehungsaufbau gelegt. Ebenso kann dieses Kennenlernen der Eltern für die Komplementärtherapeut*In hilfreich sein, um gerade ein jüngeres Kind mit bestem Wissen und Gewissen zusammen mit den Eltern kinesiologisch unterstützen zu können.  


Behandlungserfolg   

Leidet das Kind unter einer Beschwerde / Stress / Angst etc. und möchte sich helfen lassen, sind dies gute Voraussetzungen für einen Behandlungserfolg. Das Kind ist dadurch für eine Zusammenarbeit intrinsisch motiviert. Ich werde, soweit es für das Kind stimmig und möglich ist, mit dem Kind sprechen und arbeiten. Dies kann die Selbstwirksamkeit, das Selbstvertrauen, die Selbstkompetenz, die soziale Autonomie und die Entwicklung neuer Ressourcen fördern.
Körperarbeit beinhaltet auch Berührungen, und das Muskeltestverfahren erfordert Berührung. Daher ist es mir jeweils wichtig zu erfahren, ob das Berühren für das Kind in Ordnung ist. 

 Bei unklarer Themenklärung seitens der Eltern und es «gut mit dem Kind meinen, das Beste wollen» und professionelle Hilfe holen, jedoch das Kind kein Problem oder Stress hat, als Beispiel: «kein Gemüse essen», dann kann es sein, das Kind vielleicht zur Sitzung mitkommt  jedoch sich vielleicht unmotiviert zeigt, weil in seinem System kein Handlungsbedarf besteht. Ggf. wird sogar eine Zusammenarbeit verweigert und dies je nach Alter auf seine Weise kundgetan.  

Als Komplementärtherapeutin ist mir eine vertrauensvolle Beziehung und eine offene Kommunikation zu Kindern und Eltern wichtig. Eine Auftrags- und Rollenklärung (wer ist Klient*In) schafft eine gute Zusammenarbeit.   

Organisatorische Informationen aus der Praxis

Wird eine kinesiologische Behandlung gewählt, sind anbei noch einige organisatorische und informative Punkte.

Der Blog: Kinder - logisch, die Kinesiologie und das Muskeltesten inspiriert mit Geschichten und Praxisbeispiele, wie Kindern erklärt werden könnte, was eine Kinesiolog*In macht und was der kinesiologische Muskeltest ist. 

Auf der Website gibt es einige Interviews mit Kids & Teens. Sie erklären in ihren Worten, was der Muskeltest und die Kinesiologie für sie ist und welche Highlights sie in der kinesiologischen Behandlung erlebt haben. 

Sitzungsvorbereitung

Zur Sitzungsvorbereitung ist es empfehlenswert den Fragebogen Kind auszufüllen. Je nach Alter des Kindes, zusammen mit dem Kind, die Fragen durch gehen. Besteht eine Krankenkassen Zusatzversicherung übernimmt je nach Versicherungsmodell die Krankenkasse einen Teil der Kosten. Dies kann direkt bei der Krankenkasse erfragt werden. 

Bei der ersten Sitzung bitte die KrankenkassenKarte mitbringen, damit die Daten erfasst werden können. 

Therapieplanung

Wie viele Sitzungen für ein Kind geplant werden und in welchen Abständen, ist abhängig vom Thema, dem Leidensdruck und den Zielen. Ein Therapieplan wird bei mir immer individuell ausgearbeitet und fortlaufend angepasst. Aus der Erfahrung darf ich sagen, dass Kinder viel schneller wieder in der Selbstregulation sind. Bei guter Vorbereitung der Eltern und der Kinder reichen manchmal schon zwei bis drei Sitzungen.  

Die Sitzungsdauer ist abhängig vom Alter und der Ausdauer des Kindes und nimmt eine Zeitdauer von 30 bis 60 manchmal bis 75 Minuten in Anspruch.  

 

Rolle der Eltern in der Behandlung

In Absprache mit den Kindern und den Eltern wird entschieden, ob eine Begleitperson, normalerweise ein Elternteil, während der Behandlung im Raum ist, einbezogen wird oder sogar mitarbeitet. Die Entscheidung hängt vom Alter des Kindes sowie vom Thema ab. Die Begleitperson kann auch im Hintergrund bleiben, sich im Wartezimmer aufhalten oder bei Bedarf als Ansprechpartner für Fragen oder zur Unterstützung zu Hause bei Homeplays / im Prozess zur Verfügung stehen. 

Ich hoffe und wünsche dieser Blog war Informativ und hat einige Fragen geklärt. Falls es noch Klärendes gibt, stehe ich gerne zur Verfügung.   

Herzlich  
Monika